Wenn der Nacken schmerzt ...
Klinische und instrumentelle Funktionsanalyse für ein optimales Behandlungsergebnis
Zur Planung und Herstellung von Zahnersatz und bei der therapeutischen, restaurativen Wiederherstellung der Kaufunktion benötigt der Zahnarzt diagnostisch präzise Werte über die Lage Ihrer Kiefer im Schädel, über die Bewegung der Kiefergelenke und die Stellung der Zähne zueinander.
Nicht nur für die Behandlungsvorbereitung, sondern auch bei der Durchführung bis hin zur Therapiekontrolle bietet die Funktionsanalyse wichtige Parameter, die für den Zahnarzt und auch den Zahntechniker bei der Herstellung von Zahnersatz von Bedeutung sind. Das Registrieren der patientenspezifischen Daten erfolgt unter Zuhilfenahme eines "Gesichtsbogens" analog oder digital.
Spätschäden vermeiden
Die Ergebnisse der klinischen und instrumentellen Funktionsanalyse schaffen nicht nur eine optimale Voraussetzung, um den angestrebten Behandlungserfolg zu erreichen. Sie ermöglichen es auch, Spätschäden in den Kiefergelenken vorzubeugen.
Die Ursache akuter Beschwerden, die z.B. durch Fehlbelastung der Zähne entstehen, können mit Hilfe dieser Befunderhebung festgestellt werden. Darauf aufbauend kann dann die notwendige Therapie (z.B. Bissschiene) eingeleitet werden.
Funktionsanalyse hat sich bewährt
Die Funktionsanalyse hat sich bei der Behandlung verschiedendster Befunde bewährt und stellt quasi die (Behandlungs-) Basis für alle prothetischen Restaurationen dar. In Verbindung mit anderen prothetischen Maßnahmen (z.B. Okklusionsprotokoll, Staub Cranial Systemprothetik od. Ludwigs- od. IAS-Technik) gewährleistet sie z.B. eine exakte Ermittlung der Kauebene und des Zahnbogens. Diese patientenspezifischen Daten sind für einen statisch, kosmetisch und phonetisch korrekten Zahnersatz unbedingte Voraussetzung.
Wo und wann kann die Funktionsanalyse helfen?
- Restaurative Maßnahmen: Zahnaufbauten, Kronen, Brücken, Prothesen
- Erkrankung der Kiefergelenke: Gelenkgeräusche (Reiben und Knacken), Schmerzen, Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten
- Erkrankung der Kaumuskulatur: Verspannungen, Schmerzen
- Parodontalerkrankung mit Fehlbelastungen: zur Herstellung von Aufbissschienen
- Umfangreicher kieferorthopädischer Behandlung: bei der Erwachsenenbehandlung, bei kombinierter Kfo-Chirurgie-Behandlung, zur Herstellung eines Positioners